Urgrossvater

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Carl Johann Otto Busse war der älteste Sohn von Carl Ferdinand Busse. Geboren am 22. September in Berlin1833, verstarb er am 10. November 1896 ebenfalls in Berlin.

Er besuchte das Französische Gymnasium. Nach dem Abitur folgten drei Jahre lehre bei Prätorius und Protzen in Luckenwalde, weil er Tuchfabrikant werden wollte. Dies gab er aber dann wieder auf, um, wie auch seine Brüder August und Konrad, auf der Bauakademie das Baufach zu studieren. Das  Bauführerexamen machte Carl Johann Otto Busse mit Auszeichnung und erhielt praktische Aufgaben beim  Bau der Nationalgalerie in Berlin unter Schüler und bei der Restauration des Halberstädter Domes. Das Baumeisterexamen wurde wieder mit Auszeichnung bestanden und der Schinkelpreis erworben. Der Lohn dieser Leistung war eine halbjährliche Studienreise nach Italien, von der noch schöne Aquarelle und Zeichnungen zeugen. 1863 wurde ihm die selbstständige Leitung der Wiederherstellung am Dom zu Halberstadt übertragen. Nach dem Feldzug 1864 verlobte sich Gustav Klamroth‘s Schwester Anna mit dem Baumeister  Carl Johann Otto Busse, welcher der Familie Klamroth schon lange befreundet und lieb war. Die Hochzeit fand im Herbst 1865 in Halberstadt statt.

Als das junge Ehepaar Busse nach Berlin in die Bernburger Str 25 zog, erwartete Carl  die schöne Aufgabe, den Neubau der Staatsdruckerei durch zu führen. Die technischen Fähigkeiten des jungen Baumeisters bewog die preußische Regierung ihm 1866 die Stellung al stellvertretender Direktor und 1872 als Direktor der Preußischen Staatsdruckerei und Geheimer Regierungsrath zu übertragen. 1886 Ernennung zum Geheimen Oberregierungsrath. Unter seiner Leitung entwickelte sich im den nachfolgenden 30 Jahren die Staatsdruckerei zu der großen Reichsdruckerei, die neben dem Druck von Banknoten auch künstlerische Drucke in vorbildlicher Weise durchführte.  Am 01. April 1896 trat er aus gesundheitlichen Gründen von der Leitung der Reichsdruckerei, die ihm viele Ehrungen im In- und Ausland gebracht hatten, zurück.    

 

Carl Busse war eine künstlerische, lebensfrohe Persönlichkeit. Sein Freundeskreis war stets groß und umfaßte angesehene Zeitgenossen der Kunst  und Wissenschaft. Die Mitgliedschaft in der Preußischen Akademie des Bauwesens war ein  Zeichen, daß seine Geltung als Architekt auch nasch der speziellen Betreuung mit der Leitung der Reichsdruckerei stets Beachtung gefunden hat.

 

Barbara