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Karl Ernst BUSSE wurde am 20. Juni 1909 in Kiel in der Feldstraße 102 geboren. Er war einziges Kind seiner Eltern. Sein Vater war zu dieser Zeit als Kapitänleutnant in Kiel stationiert. Später lebte die Familie wieder in Berlin, wo er dann auch zur Schule ging. Er wuchs auf dem Gut Schönefeld heran und fuhr täglich mit dem Fahrrad zur Schule nach Köpenik. Dort machte er 1928 am Reformrealgymnasium sein Abitur. Danach folgte das Studium Architektur, techn. Richtung an der Technischen Universität in Berlin und Stuttgart. In Berlin gab es die nicht Farben tragende Studentenvereinigung „Motiv“. Zu den Bundesbrüdern seiner Zeit gehörte auch der deutsche Erfinder des Computers, Konrad Zuse.

1934 Abschluß mit Diplomexamen in Stuttgart. Danach folgte von 1934 bis 1937 die Ausbildung zum höheren Staatsdienst in Berlin mit dem Abschluß der großen Staatsprüfung im Mai 1938. Er fand Anstellung in der Generalbauinspektion für die Reichshauptstadt - Privatbüro Prof. Speer - als Regierungsbaumeister in Berlin, bis er 1939 zur Marine - Marineartillerie – eingezogen wurde. Er war erst in Frankreich stationiert später in Kiel als Oberleutnant Batteriechef- der FLAK in Kiel – Wik. Danach erfolgte die Verlegung nach Dänemark. Das Kriegsende erlebte er nach dem Rückzug aus Dänemark in Schleswig-Holstein

                              Mutter Busse

Am 13. Dezember 1937 heiratete er in Berlin die Techn. Lehrerin Susi Berta Ida Pflanz. Gesegelt haben er und seine Frau schon in jungen Jahren auf dem Berliner Wannsee. Sein erstes Segelboot in Kiel, die Möwe I, kaufte er Mitte der fünfziger Jahre in Dänemark.

1968 kaufte er sich ein neues gebrauchtes Mahagonischiff, die Möwe II. Mit diesem Schiff unternahm er jedes Jahr im Sommer lange Segelfahrten auf der Ost- und Nordsee sowie der Irischen See und durch den Ärmelkanal. Seine Mitsegler waren meistens Studenten aus dem Akademischen Segelverein in Kiel, in dem er, wie auch im Kieler Yacht Club, Mitglied war. Die Mitgliedschaft im Hochseesportverband "Hansa e.V." hatten er und seine Frau schon von Jugend an. Sein Vater, Wilhelm Busse, gehörte mit zu den Gründern des Verbandes.

Zu seinem 70.ten Geburtstag schenkte er sich eine 13 m Yacht, die er besser einhand segeln konnte und die für ihn sicherer war. Leider wahr es ihm nicht vergönnt, dieses Schiff lange zu segeln, da ein Krebsleiden seinem Leben am 03. November 1985 ein Ende setzte. Seinem Wunsch entsprechend, bekam er eine Seebestattung in der von ihm so sehr geliebten Ostsee.

Barbara