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In
Tansania ist das Geldwechseln unproblematisch. In der Regel
geben Wechselstuben bessere Kurse als Banken. Für grosse
Banknoten erhält man einen besseren Kurs. Kleine Dollarnoten
werden manchmal auch als Zahlungsmittel anerkannt. Die
Nationalparks, grosse Hotels und Lodges müssen in US$ bezahlt
werden.Tansania besitzt die wohl eindrucksvollsten und berühmtesten
Naturparks Afrikas, wie Serengeti, Kilimanjaro, Ngorongoro,
Selous und Ruaha. Über 25% des Landes sind unter Schutz
gestellt.
Ein Visum ist an den Grenzen gegen eine Gebühr von 20 US$ erhältlich
(auch an den internationalen Flughäfen). Der Reisepass sollte
noch 6 Monate gültig sein. Wer aus einem Gelbfiebergebiet
einreist benoetigt eine Gelbfieberschutzimpfung mit
internationalem Impfausweis.
Tansania ist für mich das Safariland Nummer Eins - mit
unendlichen Perspektiven, aber auch Problemen
Das grösste Land in Ostafrika, das mit seinen zahlreichen
Superlativen nicht geizt und die mit Abstand tierreichsten
Naturreservate besitzt, hat zu recht seinen festen Platz auf der
Hitliste der Traumziele für Naturbegeisterte.
Es stimmt wohl, dass Tansania, gemessen am Pro-Kopf-Einkommen,
immer noch zu den ärmsten Ländern der Welt zählt. Seine
Anstrengungen, nach der Staatsgründung unter Julius Nyerere vom
Ausland unabhängig und in alternativen sozialen Strukturen zu
leben, haben nicht zum erhofften Erfolg geführt. Zusätzliche
Querelen mit seinen Nachbarn haben zum teilweise schlechten
Image beigetragen. Heute, nach dem politischen Systemwechsel,
herrschen im Land vorsichtige Zuversicht und eine Art
Aufbruchstimmung vor.
Es gibt immer noch grosse Reserven in Landwirtschaft, Bergbau
und vor allem imTourismus und das Land kann sich aus eigener
Kraft ernähren.
Seine politische Stabilität - und das ist ja wohl am
wichtigsten - ist auch nach vergangenen freien Wahlen
unangetastet. Dies ist ein nicht häufig vorkommender Zustand in
Afrika.
Tourismus hatte lange Jahre einen geringen Stellenwert. Nur
wenige Besucher konnten sich dazu entschliessen, die Unzulänglichkeiten
in Kauf zu nehmen - und wer nicht wusste, welch einmalige
Naturschauspiele das Land anzubieten hatte, stellte auch immer
wieder die Frage nach der Preiswürdigkeit.
Den Naturschutzgebieten hat dies alles nicht geschadet! Auch während
den schwierigsten Zeiten hat Tansania grosse Anstrengungen
unternommen, die Nationalparks zu erhalten und neue zu schaffen.
Im Verlauf der letzten Jahre wurde die touristische
Infrastruktur stark verbessert und es entstanden neue Hotels und
komfortable bis luxuriöse Camp-Lodges. Im Gegensatz dazu sind
die öffentlichen Zeltcamps in den Schutzgebieten immer
noch auf niedrigstem Niveau. Camper müssen alles was sie
brauchen mitbringen (oft sogar das Wasser).
Obwohl die Nationalparkgebühren die zweit höchsten in ganz
Afrika sind, können die Erlöse die Unterhaltungkosten der
Parks kaum decken.
Noch kann Tansania, insbesondere wenn es um Entwicklungen in den
Nationalparks geht, der Versuchung widerstehen, Wachstum vor
alles andere zu stellen. Im Interesse aller kann man nur hoffen,
dass dies beim Bewahrer der schönsten Nationalparks auch in
Zukunft so bleiben wird.
Tansania braucht - und das in naher Zukunft - auch Unterstützung
aus dem Ausland, um seine riesigen und einmaligen Naturschauplätze
für die Nachwelt zu erhalten.
Die Bevölkerung in ganz Afrika wächst unaufhörlich und
braucht Land und damit ist der Konflikt mit den Naturparks
vorprogrammiert.
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